Flachdächer

Flachdächer werden hauptsächlich im Gewerbebereich eingesetzt. Im privaten Hausbau beschränkt sich der Einsatz meistens auf Carports, Bungalow- und Garagendächer. Anders als bei Steildächern wird das Dach mit Hilfe von Dachbahnen oder Metallblechen regenfest gemacht.
Mit einem Gefälle von 3% kann man ein Flachdach nahezu als eben bezeichnen. Dieses Gefälle ist vorgeschrieben und notwendig, damit das Regenwasser über die Dachrinne oder den Dachgully abfließen kann. Prinzipiell unterscheidet man bei Flachdächern zwischen drei gängigen Bauarten ...

Kaltdach

Zwischen dem wärmegedämmten Tragwerk und der von außen sichtbaren Dachhaut wird die Zirkulation von kalter Luft ermöglicht. Dies begünstigt das Entweichen bzw. Trocknen von durch die Wärmedämmung diffundierter Feuchtigkeit.

Umkehrdach

Bei diesem Aufbau wird die Wärmedämmung oberhalb der Dachbahnen angebracht und nicht wie bei den anderen Aufbauten darunter. Als Dämmaterial wird auf wasserunempfindliches Material zurückgegriffen.

Warmdach

Die Tragkonstruktion wird direkt mit der Dämmung und der Dachbahn verbunden. Eine Luftzirkulation wie beim Kaltdach ist hier also nicht möglich und auch nicht gewünscht.
Eine Möglichkeit ein Flachdach optisch aufzuwerten und ökologische, wie wirtschaftliche Vorteile nutzen zu können ist die Dachbegrünung. Um Schädigungen der Umwelt und des Klimas durch die Verdrängung von Grünflächen vorzubeugen werden bei gewerblichen Neubauten mit Flachdach zunehmend Gründächer sogar bauamtlich vorgeschrieben. Ist dies nicht der Fall, werden die Dachbahnen zur optischen Aufwertung auch mit Kieselsteinen bestreut.